Diesen Juni startete die Ertrinkungsschutzkampagne des französisches "Institut National de la Consommation" (INC) in Zusammenarbeit mit den Ministerien für Gesundheit und Sport sowie "Santé publique France". Warum ist eine solche Kampagne angesichts des nahenden Sommers von entscheidender Bedeutung? Welche Lösungen gibt es, um Ertrinken zu vermeiden?
Mehr als 500 ertrinkende Kinder jeden Sommer
Ertrinken ist die häufigste Ursache für Unfälle im täglichen Leben bei Kindern. Die 18 Monate bis 6 Jahre alten Kinder, die sich zwar fortbewegen, aber noch nicht schwimmen können, sind besonders häufig betroffen: 2021 wird es beispielsweise 337 Ertrinkungsunfälle bei Kindern unter 6 Jahren geben*.
Heute schützen wir:
- den Zugang zu Pools mit Abdeckungen, Zäunen, Alarmanlagen usw., die jedoch im Sommer in der Regel offen oder deaktiviert bleiben, um sie zu nutzen, wodurch ihre Effizienz eingeschränkt wird ...
- das Kind, wenn es schwimmen geht, mit Armbinden, Schwimmreifen, Schwimmweste, Schwimmanzug usw.
Dennoch bleibt, wie die neue Präventionskampagne in Erinnerung ruft, die Wachsamkeit der Erwachsenen unerlässlich, sowohl im Wasser als auch außerhalb des Wassers. Denn entgegen der landläufigen Meinung ereignen sich die meisten Unfälle gerade außerhalb der Badezeit, wenn das Kind nicht ins Wasser gehen soll.
"Kein Elternteil ist perfekt. Keine Mutter ist perfekt. Das kann uns allen passieren" - Elodie, Mutter von Noah 2 1/2 Jahre
Leider ist, wie Elodie, Véronique und Karine in ihren Erfahrungsberichten sagen, "kein Elternteil perfekt" oder unfehlbar. In den meisten Fällen von Ertrinkenden war ein Erwachsener innerhalb von 20 Metern anwesend.
Welche konkreten Lösungen gibt es für diese Gefahren des Ertrinkens?
Effektive und permanente Überwachung
Wenn sich das Kind im Wasser oder in der Nähe einer Wasserstelle befindet, bleiben Sie bei ihm und lassen Sie es nicht aus den Augen! Bestimmen Sie einen verantwortungsbewussten Erwachsenen, der schwimmen kann, der das Kind beaufsichtigt, vor allem, wenn Sie in der Überzahl sind.
Verstärkte Sicherheitsvorrichtungen
Zur Erinnerung: Absperrungen, Alarmanlagen, Abdeckungen usw. sind für ein Schwimmbecken vorgeschrieben. Ästhetik ist kein zulässiges Argument, um den Zugang nicht zu schützen. Auch wenn Sie keine Kinder haben, können Nachbarskinder gefährdet sein.
Eine neue, innovative Lösung: das Anti-Ertrinken T-Shirt, um das Kind direkt aus dem Wasser zu schützen
Es gibt neue Lösungen, um das Kind während des Schwimmens und außerhalb der Badezeit zu schützen. Sie finden zum Beispiel ein Anti-Ertrinken T-Shirt, das sich aufbläst und das Kind automatisch auf den Rücken dreht, wenn es ins Wasser eintaucht.
So früh wie möglich Schwimmen lernen
Ein Kind unter vier Jahren verfügt noch nicht über die psychomotorischen Fähigkeiten, um Schwimmen zu lernen. Dennoch ist es wichtig, es so früh wie möglich mit dem Wasser vertraut zu machen (Babyschwimmen, Wassergewöhnung), damit es eine Chance hat, sich zu retten, wenn es ins Wasser geht.