Laut Zahlen der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind im Sommer 2024 in Deutschland mindestens 248 Menschen durch Ertrinken gestorben, ein Anstieg im Vergleich zu 2023. Unter den Opfern befanden sich alle Altersgruppen, darunter auch kleine Kinder. Wir erklären Ihnen, wie Sie sie schützen können, insbesondere in der Nähe von Schwimmbädern.
Das Schwimmbad, ein Ort der Entspannung und des Vergnügens, kann leider zum Schauplatz von Tragödien werden, wie wir jedes Jahr durch Presseartikel und offizielle Statistiken erfahren. Unabhängig davon, ob es sich um ein unterirdisches oder ein oberirdisches Schwimmbecken handelt, ereignen sich trotz der vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen (Absperrungen, Abdeckungen, Alarme usw.) jedes Jahr zahlreiche Unfälle, von denen kleine Kinder unter 6 Jahren betroffen sind.
Die wichtigste Regel bleibt die ständige Wachsamkeit der Erwachsenen. Aber auch diese Wachsamkeit ist leider nicht unfehlbar. Um der Gefahr des Ertrinkens zu begegnen, wie kann man sein Kind wirksam schützen?
Zwischen dem Erlernen des Schwimmens, den Sicherheitsmaßnahmen in Schwimmbädern und zusätzlichen Schutzausrüstungen wie dem Anti-Ertrinken T-Shirt, erfahren Sie weiter unten mehr.
Das unerlässliche Erlernen des Schwimmens
Was gibt es neben der ständigen Wachsamkeit der Erwachsenen Besseres, um sein Kind zu schützen, dass es sich selbst retten kann?
Schwimmen zu können ist jedoch keine angeborene Fähigkeit Ihres Kindes, bei weitem nicht. Es ist sogar noch schwieriger, wenn die Kinder noch sehr klein sind (unter 3 Jahren), da das Erlernen der Feinmotorik ein sehr langwieriger Prozess ist. Bevor sie laufen können, krabbeln Babys, krabbeln auf allen Vieren, stehen auf, fallen hin, stehen wieder auf, versuchen ein paar Schritte, fallen wieder hin ... Um sich selbstständig im Wasser zu bewegen, ist es genauso schwierig oder sogar noch schwieriger.
Glücklicherweise gibt es Optionen für einen Schwimmunterricht im frühen Kindesalter! In Sportvereinen z. B. mit dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV), Babyschwimmvereinen oder professionellen Netzwerken kann Ihr Kind lernen, sich im Wasser wohlzufühlen, und dann mit Programmen wie Auto-Rescue die wichtigsten Schritte zur Selbstrettung erlernen.
Es ist unerlässlich, Kindern das Schwimmen beizubringen
Einziges Problem: Was tun, wenn das Kind noch nicht gelernt hat, sich selbst zu retten, oder bewusstlos wird?
Den Pool schützen, eine gesetzliche Pflicht
Ohne das notwendige Schwimmenlernen der Jüngsten zu ersetzen, ist es in Deutschland Pflicht, seinen Pool mit einer Sicherheitsausrüstung auszustatten.. Und im Ausland kann dies obligatorisch oder einfach empfohlen sein. Zum Beispiel:
- Frankreich: Die Ausstattung eines Schwimmbeckens mit vorgeschriebenen Sicherheitsvorrichtungen ist obligatorisch. Wird eine zugelassene Sicherheitsvorrichtung nicht installiert, kann dies zu einer Geldstrafe von 45 000 € führen. Aber dies gilt nicht für einen oberirdischen Pool.
- Spanien: Strenge Vorschriften für die Wasserqualität, aber keine Sicherheitsausrüstung erforderlich. Für Wohnanlagen mit mehr als 30 Häusern oder Wohnungen muss ein Schwimmbadaufseher eingesetzt werden.
- Vereinigtes Königreich, Italien, Schweiz, die Niederlande, ...: keine obligatorische Sicherheitsausrüstung für Schwimmbäder.
Es gibt vier verschiedene Haupttypen von Sicherheitsvorrichtungen: Schutzbarriere, Sicherheitsabdeckung, Alarm oder Überdachung.
Die Schutzbarriere: um den Zugang zum Poolbereich zu verhindern
Schutzbarrieren (oder Zäune) grenzen den Bereich um den Pool physisch ab und sollen verhindern, dass ein Kind unbeaufsichtigt in den Pool gelangt.
Bild: Poolbarriere
Die Mindesthöhe muss 1,1 m betragen, damit Kinder unter 5 Jahren sie nicht überwinden können. Logischerweise muss das gesamte Becken eingezäunt sein, es darf kein freier Durchgang bleiben. Die Zäune müssen auch weit genug vom Beckenrand entfernt sein (mindestens 1 Meter), damit man nicht direkt ins Wasser fällt, wenn man über sie steigt.
Sie müssen außerdem über ein Schließsystem verfügen, das stark genug ist, damit das Kind es nicht alleine öffnen kann.
Die Sicherheitsabdeckung oder die Schwimmbadüberdachung: um den direkten Zugang zum Wasser zu verhindern
Im Gegensatz zu Schutzbarrieren sind Sicherheitsabdeckungen und Überdachungen Schutzvorrichtungen, die direkt die Wasseroberfläche bedecken. Neben ihrem Sicherheitszweck verhindern diese Mittel, dass Blätter und andere unerwünschte Elemente in das Wasser gelangen, und sorgen dafür, dass die Verdunstung und der Temperaturabfall begrenzt werden, was die Pflege erleichtert.
Bild: Sicherheitsabdeckungen
Es gibt verschiedene Arten von Sicherheitsabdeckungen, z. B. Rollläden, Netzplanen, Stangenabdeckungen usw. Wichtig ist, dass die Sicherheitsabdeckung nicht von einem Kind entfernt werden kann und dass sie stark und steif (oder gespannt) genug ist, um dem Übersteigen durch einen Erwachsenen standzuhalten, ohne Verletzungen zu verursachen. Das Kind darf auch nicht darunter durchkriechen können, wenn die Ausrüstung angebracht ist.
Bild: Schwimmbadüberdachung
Überdachungen sind Strukturen, die die gesamte Fläche Ihres Schwimmbeckens abdecken können müssen. Sie sind sperriger und teurer als Sicherheitsabdeckungen, bieten aber dennoch eine bessere Abdichtung, sei es gegen Witterungseinflüsse oder gegen verschiedene Verschmutzungen. Wenn sie hoch genug sind, können sie auch die Umwandlung Ihres Schwimmbeckens in einen Innenpool (oder fast) ermöglichen! Die Struktur der Überdachung muss robust genug sein, um starken äußeren Einflüssen wie starken Windböen oder einer gewissen Schneehöhe standzuhalten.
Der Poolalarm: um zu warnen, dass jemand ins Wasser gegangen ist
Poolalarme geben ein akustisches (und manchmal auch ein visuelles) Signal ab, das auf einen unerwünschten Eintritt ins Wasser hinweist.
Bild: Poolalarm
Sie müssen zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv sein, außer beim Schwimmen. Es gibt verschiedene Technologien (Infrarot, Eintauchen, ...). Der Alarm darf nicht vom Kind allein aktiviert oder deaktiviert werden können.
Poolalarme sind in der Regel billiger als Schutzbarrieren, Sicherheitsabdeckungen und Überdachungen. Im Gegensatz zu diesen anderen Mitteln verhindert der Alarm jedoch nicht den Zugang zum Schwimmbecken! Anstatt ein physisches Hindernis darzustellen, ist man auf die schnelle Reaktion der Erwachsenen angewiesen, wenn er ausgelöst wird.
Denken Sie auch daran, dass es andere Zusatzvorrichtungen für Ihren Pool gibt, die auch für oberirdische Pools geeignet sind: Leiter, Rampe, Stange, ...
Leider sind die Sicherheitsvorrichtungen für Swimmingpools trotz ihrer Pflicht und ihres manchmal hohen Preises nicht unfehlbar. Barrieren können versehentlich offen bleiben oder nicht richtig verschlossen sein; Abdeckungen und Überdachungen können offen bleiben, weil man sich im Sommer wünscht, dass die Sonne das Wasser wärmt; Alarme bieten keinen direkten Schutz und erfordern ein schnelles Eingreifen von Erwachsenen oder können sogar versehentlich ausgelöst werden...
Um das Sicherheitsniveau zu erhöhen, zusätzlich zur Wachsamkeit der Erwachsenen, dem Kind das Schwimmen beizubringen und den Pool zu schützen: das Kind direkt mit einer geeigneten Sicherheitsausrüstung auszustatten.
Das Anti-Ertrinken T-Shirt, ein zusätzlicher und zuverlässiger Schutz für Kinder, die nicht schwimmen können
Wenn es darum geht, das Kind mit einer geeigneten Sicherheitsausrüstung auszustatten, denken Sie vielleicht an Schwimmringe oder Schwimmflügel? Schlechte Idee!
Diese Accessoires können beim Schwimmenlernen zum Auftrieb beitragen, aber immer nur, wenn ein Erwachsener in Armreichweite ist. Sie erweisen sich bei einem versehentlichen Sturz als unwirksam und sind außerhalb des Wassers unpraktisch zu tragen. Stellen wir uns ein Kind vor, das mit einem Schwimmring um die Hüfte am Beckenrand spielt. Wenn es plötzlich ins Wasser kippt, könnte der Schwimmring auf Kopfhöhe steigen und das Kind daran hindern, sich an der Wasseroberfläche zu halten, was die Situation gefährlich machen würde, wenn es nicht sofort beaufsichtigt würde.
Diese Ausrüstungen, die als Schwimmlernhilfen gelten und zum Tragen im Wasser konzipiert sind, unterliegen der europäischen Norm NF EN 13138. Gemäß dieser Norm müssen die Hersteller dieser Ausrüstungen in ihren Gebrauchsanweisungen ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Ausrüstungen nicht vor dem Ertrinken schützen..
Denken Sie an eine Rettungsweste oder ein Anti-Ertrinken T-Shirt, um Ihr Kind wirksam zu schützen.
Für einen adäquaten Schutz sollten Sie stattdessen eine Ausrüstung in Betracht ziehen, die in die Kategorie der Rettungswesten fällt, wie das Anti-Ertrinken T-Shirt von Floatee. Es ist patentiert und nach einem Protokoll zertifiziert, das auf der Norm NF EN ISO 12402 für Rettungswesten basiert, was es zu einer persönlichen Schutzausrüstung der Kategorie III (der höchsten) macht.
Dieses Anti-Ertrinken T-Shirt ist ein vom Kind getragenes T-Shirt, das bequem ist und es nicht in seinen Bewegungen behindert, und in das unsichtbar eine aufblasbare Rettungsweste integriert ist. Die Sicherheitsvorrichtung wird automatisch ausgelöst, wenn ein Kind ins Wasser fällt (unbeabsichtigt oder unerlaubt, da sich das Kind der Gefahr oft nicht bewusst ist). In weniger als 3 Sekunden bläst sich die Rettungsweste auf und bringt das Kind an die Wasseroberfläche, und sorgt dafür, dass es auf den Rücken gedreht wird, um die Atemwege außerhalb des Wassers zu halten. Dies funktioniert auch, wenn das Kind bewusstlos ist, unabhängig davon, ob es schwimmen kann oder nicht.
Dieses T-Shirt zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, sofort und unabhängig von Erwachsenen zu wirken und bietet einen zugänglichen und innovativen zusätzlichen Schutz.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar kein Nullrisiko gibt, mehrere ergänzende Lösungen existieren, um das Risiko, dass ein Kind ertrinkt, so gering wie möglich zu halten:
- die ständige Wachsamkeit der Erwachsenen
- das Erlernen des Schwimmens oder zumindest der Handgriffe, die es dem Kind ermöglichen, sich selbst zu retten
- die verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen für Schwimmbäder
- einen geeigneten Schutz, der direkt vom Kind getragen wird, wie das Anti-Ertrinken T-Shirt
Sie können alle diese Lösungen für optimale Sicherheit nutzen.
Quellen: